Verkaufsoffen, oder nicht

Barbara Richstein setzt sich für einen freien vierten Advent ein

01.02.2012, 12:25 Uhr | PreussenSpiegel/juh

Falkensee (juh). Sechs verkaufsoffene Sonn- bzw. Feiertage pro Jahr - die darf es geben. Trotzdem sorgte dieses Faktum bei der vergangenen Stadtverordnetenversammlung für einige Verwirrung. Barbara Richstein (CDU) äußerte die Vermutung, dass die sechs Tage für alle Geschäfte gelte, nicht sechs Termine pro Laden. Im Endeffekt konnte jedoch geklärt werden, dass die verkaufsoffenen Tage wie in der Beschlussvorlage verteilt werden könnten.

Seit dem 1. Dezember 2009 hatte das Bundesverfassungsgericht die Ladenöffnungsregelung an allen vier Adventssonntagen für verfassungswidrig erklärt. Die Stadt Falkensee wählte aufgrunddessen den zweiten und vierten aus. Auch hier merkte Richstein an: "Für Arbeitnehmer im Einzelhandel ist es doch trotzdem eine Zumutung am vierten Adventssontag arbeiten zu müssen, während die Familie zu Hause auf einen wartet. Das ist für die Menschen viel zu anstrengend."

Tatsächlich fällt der vierte Advent in 2012 auf den 23. Dezember. Somit wäre Heiligabend ebenfalls regulärer Arbeitstag.

Mit nur fünf Gegenstimmen wurde für den Änderungsantrag, sprich eine Verschiebung der verkaufsoffenen Sonntage auf den ersten und dritten Advent, gestimmt.

Jedoch bleibt es dabei, dass die Geschäfte an den jeweiligen Sonn- und Feiertagen von 13 bis 20 Uhr sondergeöffnet haben werden.