Richstein und Feiler beim Falkenseer Weltmarktführer „F&P Stock Solution“

06.03.2018, 14:58 Uhr
Ole Schneikart, Gaby Feiler, Uwe Feiler, Hans-Peter Pohl, Barbara Richstein, Julius Göllner (von links)
Ole Schneikart, Gaby Feiler, Uwe Feiler, Hans-Peter Pohl, Barbara Richstein, Julius Göllner (von links)

Uwe Feiler MdB und Barbara Richstein MdL besuchten gemeinsam die F&P Stock Solution GmbH in Falkensee und waren angetan vom Nachhaltigkeitskonzept dieses jungen, erfolgreichen Unternehmens, das ihnen die beiden Geschäftsführer Ole Schneikart, Julius Göllner erläuterten. Ihr Erfolgskonzept, mit dem sie seit ihrer Gründung im Jahre 2013  innerhalb von fünf Jahren mit heute 50 Mitarbeitern und Zusammenarbeit mit 200 Partnern die Weltmarktführerschaft für diesen Online-Großhandel erlangt haben: „F & P kauft Warenüberhänge und Kundenretouren von Markenartiklern für Schuhe, Textilien und Accessoires weltweit auf und veräußert dies ebenso weltweit, vornehmlich in Osteuropa.

Barbara Richstein anerkennend: „So bleiben diese Waren im Wirtschaftskreislauf, ohne den deutschen Händlern infolge der möglichen günstigen Preise durch Kannibalismuseffekte Schaden zuzufügen.“ 
Ein zweiter Vertriebsweg ist die Durchführung von Verkaufsevents, sogenannte „Fashion Flashs“, wie einer am 14. April in der Falkenseer Stadthalle stattfinden soll. Die Erlöse ...

... dieses Events sollen allerdings gemeinnützigen Zwecken in Falkensee zugutekommen.
 
Barbara Richstein und Uwe Feiler erkundigten sich nach den Erfahrungen aus ihrer Gründungsphase bei der Zusammenarbeit mit den Behörden. Ole Schneikart: „Für Jungunternehmer, wie wir es damals waren, wäre es sehr hilfreich gewesen, wenn uns eine Anlaufstelle beratend zur Seite gestanden hätte. So mussten wir uns erst einmal schlau machen, wo wir die Informationen und Genehmigungen überhaupt erhalten und sind dabei an viele verschiedene Stellen verwiesen worden.“ Julius Göllner ergänzt: „Nach 1 ½ Jahren standen wir kurz vor dem Aus, weil wir viele Monate auf ein hohe fünfstellige Umsatzsteuergutschrift vom Finanzamt warten mussten“. Beide betonten, dass die Zusammenarbeit mit den Behörden heute gut laufen würde. „Weniger Bürokratie wäre allerdings wünschenswert“, unterstrichen beide. 
 
Uwe Feiler, der auch Landesvorsitzender der Mittelstandsvereinigung der CDU-Brandenburg ist, sah sich durch die Haltung der beiden F+P-Geschäftsführer in seiner Einschätzung bestätigt, dass das Havelland ein attraktiver Standort für Firmengründer ist. Ole Schneikart: „Wir fanden damals in Berlin keine geeigneten, bezahlbaren Räumlichkeiten und sind damals auf den Standort in Falkensee im heutigen Pelikan-Logistik-Center gestoßen. Hier konnten wir von damals 100 qm Fläche auf heute über 6.000 qm wachsen.“
Julius Göllner: „Kleine Start-up-Büros und sogenannte Co-Working-Spaces, die zeitweise angemietet werden können, möglichst in Nähe der Bahnhöfe mit zügigen Verbindungen von und nach Berlin, auf einen Gründer-Campus mit entsprechenden Beratungs- und Service-Dienstleistungen, wären ein attraktives Angebot.“
 
Barbara Richstein, MIT-Kreisvorsitzende im Havelland, verwies auf von ihr und Uwe Feiler geführte Gespräche mit anderen Jungunternehmern, die diese Einschätzungen bestätigen würden.