FALKENSEE/NAUEN - Er steht auf der Wunschliste aller Läufer ganz oben: Der New York City Marathon. Allein 15,2 Millionen Läufer aus ganz Europa möchten am liebsten an dem sportlichen Massenspektakel teilnehmen, das an diesem Sonntag seine 40. Auflage erlebt. Das wurde in einer Umfrage unter dem Titel „Reasons to run a marathon“ (Gründe, einen Marathon zu laufen) ermittelt. Startplätze sind deshalb nur schwer zu ergattern. Diesen Wunsch erfüllen sich nun aber in diesem Jahr elf Sportler vom Lauftreff Nauen-Falkensee. Das sind Elke Weisener, Bianka Jannasch, Susanne Brembach-Liebig, Barbara Richstein, Birgit Retzlaff, Elke Kuhn, Heiko Ostmann, Andrea Jannsen, Monika Ramisch, Monika Spitzner und Detlef Mohri. „Natürlich sind wir alle aufgeregt, New York laufend zu erleben. Wir haben aber nur das eine Ziel: Wir wollen Finishen“, sagte Detlef Mohri.
Gleich nach der Anmeldung vor einem Jahr begann die Marathon-Elf aus dem Havelland ein umfangreiches Trainingsprogramm. Jede Läuferin und jeder Läufer absolvierte in der Vorbereitungszeit 50 bis 70 Kilometer in der Woche. Dazu kamen diverse lange Trainingsläufe über jeweils rund 30 Kilometer sowie die Teilnahme an verschiedenen anderen Wettkämpfen wie zum Beispiel am legendären Rennsteiglauf, dem Spreewaldmarathon, dem Berlin-Marathon sowie verschiedene Hallbmarathonläufe in und um Berlin.
Was ist nun das Besondere am New Yorker Marathon? Er zählt neben dem Boston-Marathon und dem Chicago-Marathon zu den wichtigsten und größten Laufveranstaltungen in den Vereinigten Staaten. Jedes Jahr gehen dort knapp 40 000 Frauen und Männer an den Start.
Der Berlinerin Uta Pippig gelang es dort 1993 zu siegen. Das brachte ihr so viel Popularität in den Staaten ein, dass sie sogar vom damaligen US-Präsidenten Bill Clinton zu einem Empfang eingeladen wurde. Viele Prominente, so auch der ehemalige deutsche Außenminister Joschka Fischer oder der weltberühmte US-Radsportler Lance Armstrong liefen dort schon.
Gleich zu Beginn des New York Marathons muss man den höchsten Punkt der Strecke, die Verrazano Narrows Bridge mit einer Spannweite von 3 Kilometern erlaufen. An Bestzeiten ist bei so einem Event deshalb nicht zu denken, und Hobbyläufer sind dort etwa fünf bis zehn Minuten länger unterwegs als beispielsweise in Berlin.