LUCKENWALDE - Zum Fototermin mochte sich Sven Petke gestern nicht in Badehose präsentieren. Doch spätestens am 13. März wird man den CDU-Landesvize nur leicht bekleidet zu Gesicht bekommen. Der 1,89 Meter große und mit 85 Kilo sportliche Politiker nimmt am Zwölf-Stunden-Schwimmen in der Luckenwalder Fläming-Therme teil. Gemeinsam mit weiteren 17 Schwimmern startet er im Team „Seelöwen“.
Mit im Boot beziehungsweise im Wasser ist die CDU-Landtagsabgeordnete und europapolitische Sprecherin Barbara Richstein. „Ich hab’ sie zum Essen eingeladen, dann hat sie zugesagt“, scherzte Petke gestern. „Sven Petke und ich sind sportlich recht aktiv, ich habe ihn damals zum Berlin-Marathon mitgenommen“, berichtete Barbara Richstein der MAZ. Sie schätzt sportliche Ereignisse wie das Zwölf-Stunden-Schwimmen als wichtige Events für die Stadt und die Vereine. „Wenn die Mannschaft noch Verstärkung braucht, bin ich dabei“, hatte sie zu Petke gesagt. Um ihre Kondition ist der 43-jährigen Politikerin nicht bange, manchen Marathonlauf hat sie schon über die Runden gebracht. Die komplette Nacht wird sie in der Therme dennoch nicht verbringen können, ein wichtiger Abend-Termin wartet. „Ich werde entweder zu Beginn oder dann bis zum Schluss dabei sein“, sagte Barbara Richstein.
Verstärkt wird die CDU-lastige Schwimmerriege durch CDU-Kreischef Danny Eichelbaum, durch Ralf von der Bank, Jürgen Muschinsky, Thomas Winkler, Bert Lindner, Nico Degler, aber auch durch parteienunabhängige Sportler wie Karsten Polky – den WM-Dritten im Freistilringen von 1989. Vier Frauen sind im Team dabei, außerdem noch ein Nachwuchstalent – Petkes neunjährige Tochter Maria.
Den Ehrgeiz, den Bahnrekord zu knacken, haben die „Seelöwen“ eher nicht. „Durchhalten und ankommen“ formulierte Petke das Ziel seines Teams. „Die SPD hatte schon mehrmals versprochen, eine Mannschaft zu stellen und nie gehalten. Wir reden nicht nur, wir handeln“, gab sich Petke kämpferisch.
Insgesamt strampeln 16 Mannschaften in der Nacht vom 13. zum 14. März um die meisten Kilometer und damit um den Wanderpokal der Märkischen Allgemeinen.