HAVELLAND. Die europapolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Barbara Richstein, und der brandenburgische Europaabgeordnete Christian Ehler haben die Landesregierung aufgefordert, sich an der europäischen Initiative für die generelle Lichtpflicht im Straßenverkehr zu beteiligen.
"Gerade das Land Brandenburg muss seine Bemühungen weiter intensivieren. Mit 105 Verkehrstoten pro eine Million Einwohner sind unsere Straßen gefährlicher als im EU-Durschnitt. Mit unseren Initiativen für die Lichtpflicht und das Alkoholverbot für Fahranfänger sind wir auf dem richtigen Weg", sagt Ehler. Nach Auskunft der Europäischen Kommission zur Sicherheit auf Europas Straßen belegt Deutschland mit 71 Verkehrsunfallopfern je eine Million Einwohner zwar im europaweiten Vergleich den sechsten Platz und schneidet besser ab als der EU-Durschnitt mit 95 Verkehrstoten. "Auf diesen Zahlen dürfen wir uns aber nicht ausruhen, mit jedem Verkehrsopfer ist immer unendliches Leid verbunden", sagt Barbara Richstein, die in Falkensee ihren Wahlkreis besitzt. Besonders dramatische Opferzahlen seien im Nachbarland Polen zu beklagen. Brandenburg sollte Hilfe anbieten, um die Bilanz zu verbessern.