Diskussion „Inklusion? Ja, aber richtig!“ am 7. Juni 2012 im Restaurant Kronprinz

07.06.2012, 23:07 Uhr | Pressemeldung | Katarzyna Debicka
Barbara Richstein MdL, Gordon Hoffmann MdL
Barbara Richstein MdL, Gordon Hoffmann MdL

Angeregt durch eine breite und kontrovers geführte Debatte sowie viele Nachfragen von Eltern, Schulvertretern und Betroffenen hat die CDU-Landtagsabgeordnete Barbara Richstein am letzten Donnerstag eine Informationsveranstaltung zum Thema „Inklusion“ durchgeführt. Unter den zahlreichen Teilnehmern befanden sich der stellvertretende Landrat, Roger Lewandowski, Eltern, Lehrer, Vertreter der Schulen aus dem Landkreis Havelland und Vertreter anderer Parteien.

Mit einem informativen Einstiegsvortrag des bildungspolitischen Sprechers der CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg, Gordon Hoffman, über den Hintergrund der Einführung der Inklusion und den geplanten Maßnahmen des Brandenburgischen Bildungsministeriums, entwickelte sich eine lebhafte Diskussion in konstruktiver Atmosphäre. Im Verlauf der Veranstaltung wurde deutlich, dass inklusive Bildung nur dann gelingen kann, wenn die Bedürfnisse aller Kinder mit oder ohne Behinderung berücksichtigt werden.

„Niemand darf aufgrund seiner Behinderung ausgeschlossen werden“, so Barbara Richstein. „Wir fühlen uns dem Kindeswohl verpflichtet und in unserer christlichen Verantwortung stellen wir das Kindeswohl und eine individuelle Förderung entsprechend der persönlichen Fähigkeiten in den Vordergrund“.


Einstimmiges Fazit aller Beteiligten stand am Ende des Abends fest: Es ist kein richtiger Weg die Förderschulen abzuschaffen und dadurch zu sparen. Das Agieren der Landesregierung ist zu kurzfristig angelegt und lässt ein Konzept vermissen. Es müssen erst die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Darüber hinaus ist das Elternwahlrecht zwischen integrativer Schule und Fördeschule die wichtigste Voraussetzung zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention.

„Unser Ziel ist es die Rahmenbedingungen in den Schulen so zu verbessern, damit irgendwann die allgemeinen Förderschulen überflüssig sind.“ so Gordon Hoffmann.