Straßenstrich: Richstein will nicht klein beigeben

29.08.2013, 15:03 Uhr | BRAWO / Patrik Rachner

Seeburg/Potsdam (MZV) Kleine Anfrage verpufft: Mit Erstaunen hat die Falkenseer CDU-Landtagsabgeordnete Barbara Richstein die Antwort von Brandenburgs frisch ernannten Innenminister Ralf Holzschuher (SPD) zu ihrem Prüfantrag, den Straßenstrich zwischen Seeburg und Groß Glienicke entlang der Landesstraße 20 verbieten zu lassen, registriert.


Holzschuher hatte sich am Donnerstag im Landtag dagegen ausgesprochen, weil ein Verbot kein geeignetes Mittel sei, um etwaigen Missständen entgegenzuwirken. Das Problem würde nur verlagert werden, sagte er.

Richstein will allerdings nicht klein beigeben, wie sie gegenüber dieser Zeitung betonte. "Die Belange der Bürger sind eindeutig. Darüber können wir nicht hinwegblicken." Erstaunt sei sie zudem, "wie wenig Informationen der Minister ob der vorherrschenden Situation vor Ort hat", schließlich fahre die Polizei dort verstärkt Streife.

Für die CDU-Politikerin gebe es zudem zu viele offene Fragen. So müsse in der Betrachtung berücksichtigt werden, warum die Prostitution auf der Straße anders bemessen werde als beispielsweise in einem Bordell. Richstein will eigenen Angaben zufolge nach Erhalt des Protokolls weiter nachhaken.