PRESSEMITTEILUNG: EU-Schulobst- und Gemüseprogramm

Barbara Richstein: Unsere Kinder sollen täglich in den Genuss einer Portion Obst und Gemüse kommen

02.04.2014, 18:00 Uhr

Um Kindern und Jugendlichen Obst und Gemüse schmackhaft zu machen, hat die Europäische Union im Jahr 2009/10 ein Schulobstprogramm eingeführt. Mit dem Programm werden jährlich europaweit 150 Millionen Euro Gemeinschaftsbeihilfe für die Mitgliedstaaten zur Verteilung von Obst und Gemüse in Schulen bereitgestellt. In Deutschland sind die Bundesländer für die Durchführung des Programms zuständig. Acht Länder nehmen derzeit daran teil – Brandenburg nicht.
 
Zum wiederholten Male fragt die CDU-Landtagsfraktion die rot-rote Landesregierung, weshalb Brandenburg nicht am Schulobst- und Gemüseprogramm der Europäischen Union teilnimmt. 
 
Dazu sagt Barbara Richstein, europapolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion: 
 
„Das EU-Schulobst- und Gemüseprogramm muss endlich auch in Brandenburg umgesetzt werden. Unter anderem in Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Thüringen bekommen Schüler kostenlos Früchte und Gemüse – nur in Brandenburg nicht. Dabei ist es eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, Kinder für eine gesunde Ernährung zu sensibilisieren.
 
Die Ablehnung der Landesregierung ist nicht nachvollziehbar, zumal mit Beginn des Schuljahres 2014/2015 der EU-Kofinanzierungsanteil auf 75 Prozent steigt, so dass die Kostenbeteiligung der Bundesländer nur 25 Prozent beträgt. 
 
Auch erlaubt das EU-Programm unsere regionalen Produkte aus Brandenburg stärker zu vermarkten. Davon profitieren auch unsere brandenburgischen Gartenbaubetriebe direkt. Die Landesregierung sollte endlich aktiv werden und den Kindern unsere heimischen Produkte anbieten und sie fit für den Schulalltag machen.“