Falkensee. „Die Idee dazu hatte ich eigentlich beim Umwelttag im vergangenen Jahr“, erzählt Doreen Busch. Damals war das wuchernde Unkraut beseitigt worden, da war dann erst recht sichtbar geworden, in welch schäbigem Zustand das Geländer der Brücke ist. „Das müsste man mal streichen“, sagte sich Doreen Busch. Als stellvertretende Vorsitzende des Bildungs- und Kulturausschusses hatte sie sich auch für die Sportanlagen in der Nähe eingesetzt, die Brücke passt also gut in die Landschaft. Bis aus dem Man-müsste-mal allerdings ein Wir-machen-das wurde, das hat dann noch ein wenig gedauert. Aber in den letzten Tagen haben Doreen Busch und ihr Parteikollege Wilfred Redlich kräftig zugelangt. Das Gitter auf der Westseite der Brücke wurde entrostet und silberfarben gestrichen, die Ringe erhielten wieder die fünf olympischen Farben. Dabei bekamen die Falkenseer ein wenig Unterstützung von der Landtagsabgeordneten Barbara Richstein. Die Brücke über den Schlaggraben liegt zwischen „Capitol“ und Alter Post, 1936 hatte sie das Olympiagitter mit den Ringen bekommen. „Während wir gestrichen haben, wurden wir von vielen angesprochen“, sagt die sportbegeisterte Doreen Busch, die Leute freuten sich. „Und so setzt Falkensee vielleicht auch ein kleines Zeichen für eine erneute Olympiabewerbung von Berlin“, findet sie.