Potsdam - Die Bundesregierung wird in den nächsten Monaten über die Verlängerung der Übergangsfristen zur Arbeitsnehmerfreizügigkeit und Dienstleistungsfreiheit für die neuen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union beraten. Die europapolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Barbara Richstein, und der wirtschaftspolitische Sprecher, Detlef Karney, hoffen, dass die Bundesregierung die Grenzen auch für EU-Arbeitnehmer aus den neuen Mitgliedsstaaten bald öffnet.
Richstein:
Der wirtschaftspolitische Sprecher, Detlef Karney, sagt dazu: "Durch die Nähe zu Polen müssen unsere Unternehmen es frühzeitig lernen, sich den Gegebenheiten anzupassen. Viele begreifen die Erweiterung der EU schon jetzt als Chance. Trotzdem müssen wir zum Beispiel erreichen, dass brandenburgische Firmen leichter sprachkundiges Personal gewinnen können. Nur so können sie erfolgreicher die angrenzenden Märkte erschließen. Dabei kann ich mir aber vorstellen, dass für besonders sensible Wirtschaftsbereiche, wie der Bauwirtschaft, noch Ausnahmeregelungen existieren können. Allerdings lehne ich in dem Zusammenhang die Einführung von flächendeckenden Mindestlöhnen aber ab.
Insgesamt sehe ich in einer Öffnung des Arbeitsmarktes eine qualitative Verbesserung für unsere Wirtschaft."