Potsdam - Nach Informationen der europapolitischen Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Barbara Richstein, und des brandenburgischen Europaabgeordneten und Berichterstatters des Europäischen Parlaments für Einlagensicherungssysteme, Dr. Christian Ehler, werden die Einlagen der Brandenburger ab dem kommenden Jahr besser geschützt. Richstein und Ehler beziehen sich bei ihren Informationen auf den heutigen Beschluss des Europäischen Parlaments zur Revision der seit 1994 bestehenden Richtlinie zu den Einlagensicherungs-systemen im EU-Bankensektor.
Richstein ergänzt: "Mit den vom Europäischen Parlament zusätzlich geforderten Notfallzahlungen sollen zudem Bürger unbürokratisch unterstützt werden, die bereits in drei bis vier Tagen Bargeld benötigen, um beispielsweise Lebensmittel zu kaufen oder ihr Auto zu betanken.
Ehler stellte heraus, das von Seiten der Europäischen Kommission geplant war, die kleinen und mittelständischen Unternehmen aus dem Einlagenschutz herauszunehmen. "Das war für das Parlament nicht akzeptabel und hätte die Anliegen der schnellen Gesetzesreform - Erhöhung des Verbrauchervertrauens und Reduzierung der Effekte für die Wirtschaft - konterkariert. Zudem", so Ehler, "konnte durch das Parlament sichergestellt werden, dass die geplante Maximalharmonisierung auf 100.000 Euro nicht zu Lasten des Sicherungsangebotes der Sparkassen geht. Die Institutssicherung bleibt unangetastet."